So nun möchte ich auch etwas über meine Herkunft erzählten. Ursprünglich kommt Meinesgleichen, das Kooikerhondje, aus Holland. Dort wurden wir nämlich in speziellen Fangeinrichtungen, den Koois, zur Entenjagt eigesetzt und auch unser Name kommt da her. Meine Schwester, „Catisha vom Torfmoorsee“, arbeitet als einziges Kooikerhondje in Deutschland noch für ihr Herrchen in den Oldsumer Vogelkojen, so wie unsere Vorfahren. Ihre Aufgabe ist es, wie früher, die Enten mit ihrer fröhlich wedelnden Rute in den Köder anzulocken; sie jagd die Enten nämlich gar nicht. Sie bewegt sich ruhig zwischen den Köder Trennwänden um die Enten neugierig zu machen und sie dann immer weiter in die Köder Tunnel hineinzulocken, dort werden die Enten dann in einer Falle gefangen.

Während des zweiten Weltkrieges waren die Kooikerhondjes beinahe ausgestorben, denn damals gab es nur noch wenige von uns. Anfang der 1940er Jahre begann Baronin van Hardenbroek van Ammerstol unsere Rase wieder aufzubauen. Allerdings hat es noch ganz lange gedauert, bis wir dann im Jahre 1971 von der FCI anerkannt wurden. Wir sind zwar immer noch eine ziemlich kleine Rasse im Vergleich zu so manch anderen, aber wir werden immer mehr.

Wir Kooikerhondjes sind also kleine, lebhafte Begleit- und Jagdhunde und wirken immer fröhlich, aber wir sind keine Kleffer. Im Gegenteil, wir passen uns eigentlich unserer Umgebung meist gut an, sind schlau und lernwillig aber auch etwas sensibel. Und weil wir uns stets gerne bewegen und gerne draußen sind, ich übrigens auch, eignen wir uns sehr gut für Hundesportarten wie z.B. Agility, das macht uns Spaß und tut unseren Herrchen gut.

Aber auch wir haben so unsere Wehwehchen, wie andere Hunderassen eben auch. Allerdings liegt der Prozentsatz der erkrankten Kooikerhondjes im niedrigen einstelligen Bereich, also ziemlich gering. Details hierzu können euch aber gerne die Züchter aus unserem Verein oder auch mein Frauchen oder Herrchen geben. Außerdem findet ihr am Ende noch einige Links, die evtl. eure Fragen beantworten können.